Diesen Sommer konntest du das erste Mal seit Pandemiebeginn wieder wirklich auflegen. Was ist die schönste Erinnerung, die du aus den vergangenen Monaten mitnehmen wirst?
Ich glaube jeden einzelnen Moment, den ich gespielt habe nehme ich mit. Wenn du solange nicht gespielt und deiner Passion nachgegangen bist, ist jede Sekunde und jeder Moment Gold wert. Ich hab mich wieder richtig lebendig gefühlt. Es war einfach wunderschön, wieder die Connection zu den Menschen zu haben, meine Musik zu sharen und, dass wir alle wieder zusammen Erinnerungen kreieren konnten.
Dafür ist Berlin natürlich prädestiniert. Was macht die Stadt für dich als Artist so besonders?
Dass man kreativ frei sein und, dass man sich überall von so vielen tollen, kreativen Menschen Input holen kann. Berlin hat jeden Tag etwas Neues zu bieten.
Photography: Rico Zartner
Wo ist in Berlin dein absoluter Lieblingsort?
Gute Frage! Ich glaube meine Wohnung. Das ist mein Rückzugsort und meine kreative Hochburg.
Was ist das perfekte Outfit für die Bühne?
Das muss auf alle Fälle bequem und definitiv oversized sein. Ich mag gern Teile von Independent-Labels oder von ganz neuen Designern. Etwas Cooles, das nicht jeder trägt. Ich drücke mich gern mit Mode aus und man merkt durch meine Klamotten sofort, wie ich mich gerade fühle. Wenn ich könnte, würde ich mich zwanzig Mal am Tag umziehen – je nach meiner Mood. So ist das auch auf der Bühne: Ich möchte die Leute mit meiner Mode inspirieren. Deswegen macht mir es unheimlich viel Spaß zu überlegen, was ich auf die Gigs am Wochenende anziehe. Da mache ich mir wirklich sehr viele Gedanken drüber.
Was ist dein letzter Sneaker-Pick-up?
Zuletzt habe ich mir den Jordan 1 „Panda“ geholt. Ich bin süchtig nach Jordans, ich liebe die Silhouette. Ich habe noch einige auf der Liste, den hab ich jetzt erstmal abgehakt. Der „Panda“ ist schwarzweiß und zeitlos. Den kann man zu allem tragen und man macht nichts verkehrt. Also eine sichere Nummer.
Photography: Rico Zartner
Was ist komplett overrated?
Diese kleinen Mini-Handtaschen! Da passt ein Euro-Stück rein.
Was ist komplett underrated?
Sich mal wieder schick machen! Durch den langen Lockdown machen sich die Leute gar nicht mehr so groß Gedanken, wie sie sich stylen. Man merkt ihnen an, dass sie die Lust an Mode verloren haben. Das finde ich schade. Ich feiere zum Beispiel Jogginghosen und Hoodies, aber nach eineinhalb Jahren können wir auch mal wieder etwas fancy rausgehen, andere Schuhe anziehen, sich etwas Gedanken machen.
Worauf können wir uns von dir dieses Jahr noch freuen?
Auf jeden Fall jede Menge neue Musik! Ich bin derzeit pausenlos im Studio und es kommt jetzt endlich mein erster Release bei einem meiner Traumlabel Toolroom Records raus, da freu ich mich riesig drauf. Zusätzlich wird’s neue Lov Taps auf Soundcloud geben und ich bin jetzt viel in der UK unterwegs, weil ich regelmäßig im Ministry of Sounds in London spiele. Kommenden Samstag, also am 29. Januar, leg ich dort wieder auf. Mousse T, eine bekannte House-Legende, ist auch am Start und es ist toll, dass es endlich wieder ein bisschen losgeht mit Gigs und alle wiedersehen. Es ist also viel los!
